Klönschnack 2011

Das Jahr 2011


28.12.2011 – Winterpride

Winterpride 2011

 

Der Schnee war zwar nicht gefallen, es waren angenehme 9 Grad und es hätte auch ein Weinfest im Herbst sein können, aber es war der Winter Pride, und das war gut so. Was war das für ein Gedränge vor der Bude. Wir hatten uns auf einen gemütlichen Nachmittag und Abend eingestellt und dann das : Gut zu tun! Aber im Grunde wollten wir es ja nicht anders.

 


04.12.2011 – Treffen mit Mitgliedern aus dem Nürnberger Fanclub Norisbengels

Lustiges Treffen mit den Norisbengels auf dem Winterpride HH, gemeinsame Fahrt zum Stadion und anschließend den 2:0 Sieg des HSV gesehen.

 

 

 

 


17.10.2011 – Aktion gegen Homophobie „Was soll die schwule Scheisse?“

Und warum überhaupt hier beim HSV? Könnt ihr das nicht woanders machen? Nö, wollen wir nicht. Schwulenfeindliches Verhalten ist beim Fußball, auch beim HSV, ein Problem und das nicht nur als stumpfer Gesang. Und gegen Probleme muss etwas getan werden, insbesondere weil jeder, egal welcher Sexualität, sich beim Fußball wohlfühlen sollte. Ähnliches dachten sich auch einige Fans des Berliner Sechstligisten Tennis Borussia, die zusammen mit dem Projekt Soccer Sound des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg eine Zaunfahne mit dem Motto „Fußballfans gegen Homophobie“ auf die Reise zu verschiedenen Vereinen und Fankurven schickten.

Homophobie bezeichnet im Speziellen die meist unbewußte irrationale Angst vor homosexuellen Lebensweisen und eigenen weiblichen bzw. männlichen Persönlichkeitsanteilen, sowie im Weiteren die Nicht- Akzeptanz und Diskriminierung von homosexuellen Menschen. Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit ist dabei nicht nur ein Problem der Fankurven, sondern auch von Vereinen und Verbänden oder den Medien, die sich wahlweise in Tabuisierung oder der regelrechten Jagd nach dem ersten schwulen Bundesligaspieler selbst überbieten.

Dieser Ansicht ist auch die Antidiskriminierungs AG, die in der vergangenen Saison unter dem Motto „Wir alle sind der HSV!“ angetreten war, sodass beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach die Zaunfahne gegen Homophobie auch bei uns im A Rang der Nordtribüne hing, nachdem sie bereits bei Arminia Hannover, Altona 93, Jeunesse Esch (Luxemburg) und anderen war. Im Vorfeld des Spieltages wurde sowohl im Internet als auch im Vereinsmagazin auf die Zaunfahne aufmerksam gemacht. Unterstützt wurde die Aktion dann nicht nur durch das Verteilen von Flyern und Aufklebern, sondern auch durch ein kurzes Gspräch auf dem Volksparkett mit einem AG Mitgleid und einem Mitinitiator aus Berlin. Denn zwei der TEBE Fans hatten es sich nicht nehmen lassen, für das Spiel anzureisen und die Zaunfahne im wahrsten Sinne des Wortes zu begleiten. Nun ist die Zaunfahne erstmal auf dem Weg zu weiteren Stationen, z.B. zum FC Zürich und Fortuna Düsseldorf.

Wer den Reiseweg weiter verfolgen will, dem sei die Internetseite der Initiative Fussballfansgegenhomophobie.blogspot.de ans Herz gelegt. Dass mit der Aktion homophobes Verhalten nicht komplett aus den Stadion und Vereinen verbannt wurde, ist auch der Anti Dis AG klar. Dennoch war es wichtig, in irgendeiner Form auf das bestehende Problem aufmeksam zu machen und allen die Möglichkeit zu geben, sich durch doch eher peinliche Kommentare in Internet und Stadion lächerlich zu machen. Die Anti Dis AG plant weiterhin Aktionen zur FARE Action Week und bietet allen Interessierten weiteres Material zum Thema Homophobie am Fanprojektstand.

Autor: Lars Eddelbüttel


08.10.2011 – QFF Treffen Bern

Aufnahme der Volksparkjunxx im Dachverband QFF

 

Bericht vom Sprecherrat Jens, Klaus und Thorsten (letzterer krank, aber entschuldigt)

Übrigens, einige Impressionen in der Galerie.

 

Die Volksparkjunxx waren mit dabei !! Zu diesem Treffen machten sich 3 Volksparkjunxx auf den Weg zu den Eidgenossen. Doch STOP?! Was ist der QFF eigentlich ?? Die Queer Football Fanclubs (QFF) sind das Netzwerk der schwul-bi- und lesbischer Fanclubs diverser Fußballvereine aus Deutschland und der Schweiz. Derzeit sind dem Netzwerk 18 Fanclubs aus Deutschland, drei aus der Schweiz und einem inoffiziell aus Spanien angeschlossen. Die Fanclubs treffen sich zweimal im Jahr zu einem formellen gemeinsamen Arbeitstreffen im Winter und im Herbst an jeweils wechselnden Orten. Im Winter war das Treffen in Bielefeld und nun Stand das Herbsttreffen in Bern vom 07.10 bis 09.10.2011 an. Für die Volksparkjunxx war es unter “dieser“ Flagge das erste Treffen, an dem auch die formelle Aufnahme in den QFF auf der Tagesordnung stand – (für die Aufnahme ist die Zustimmug der anderen Fanclubs nötig). -dazu später mehr. Neben dem formellen Teil wird vom jeweiligen Ausrichter, hier waren es die Wankdorfjunx-Junxx, ein Rahmenprogramm organisiert. Es begann am Freitag mit einer Stadtführung, navigiert von einem i-pod, das uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt Bern näher brachte.

Am Abend gab es den ersten offiziellen Teil der Veranstaltung. Ein gemeinsames Abendessen mit Wiedersehensfreude und dem Austausch von Erlebnissen und Entwicklungen in den jeweiligen Fanclubs. Nebenbei bemerkt, 2 der 3 Volksparkjunxx hatten bereits im Rahmen früherer Treffen, damals noch unter der “Blue Pride“ – Flagge, informelle und freundschaftliche Kontakte zu anderen Teilnehmern.

Danach wurde gemeinsam das Spiel der Deutschen Nationalelf und parallel das Spiel der Eidgenossen verfolgt, wobei wir deutschen eindeutig mehr zu lachen hatten an diesem Abend. Am nächsten morgen war für 9:00 Uhr das Frühstück an einer für uns deutschen historischen Stätte angesetzt: dem legänderen Wankdorfstadion (heute “Stade de Suisse“). Nach dem Frühstück sollte nun der formelle Teil der Veranstaltung beginnen. An dessen Anfang stand die Aufnahme der Volksparkjunxx in den QFF auf der Tagesordnung. Dem ging eine kurze Vorstellung vom Schnacker Jens voraus. Die Zustimmung erfolgte einstimmig, nachdem die entsprechrenden Schecks an die “green Hotspots“ von Werder Bremen und Queerpass von St. Pauli ausgestellt wurden … Nein Scherz, natürlich sind keine Gelder dafür geflossen.

Ein weiterer Punkt war die Vorgehensweise des QFF in Bezug auf Stellungnahmen und Forderungen aufgrund von z.B. Äußerungen eines Spielers zu QFF relevanten Themen. Sofern es einen Fanclub des betroffenen Vereins stellte sich dei Frage, ob man auch in dessen Namen etwas veröffentlicht. Wir sinnd der Ansicht, daß dieser Kontakt unbedingt im Vorfeld erfolgen sollte, da die Meinungen ja nicht unbedingt deckungsgleich sind. Auf diesen Treffen werden nicht ausschließlich schwul-bi- und lesbische Themen besprochen. Im Kern geht es auch um allgemeine fanpolitische Themen wie die Legalisierung von Pyrotechnik in Fußballstadien. Dieses Thema wurde ausgiebig und kontrovers diskutiert. Wobei sich deutlich zeigte, daß unsere Schweizer Freunde sehr viel liberaler damit umgehen als wir und es dort fast völlig außer Frage steht, sowas nicht zu lagaliesieren. Das Thema wird auf einer der nächsten Veranstaltungen auf die Tagesordnung kommen.

Nach dem Sitzungsteil, und der Podiumsdiskussion mit Vertretern Schweizer Fanvertetungen und dem ehm. Schweizer Nationalspieler Andre Egli durften wir uns noch das Stadion bei einer ausführlichen Führung genauer ansehen. Danach ging es es zum Abendessen in ein typisch Schweizer Lokal. Dort wurde bei enem köstlich Büffet gemeinsam gegessen. Den Abschluß bildete dann mit einem als Oktoberfest gestalteten Party in der die Teilnehmer in Ihren verschiedenen Vereinsfarben noch bis in die frühen Morgenstunden feierten.

Die Volksparkjunxx nun offiziell im Dachverband QFF.


18.06.2011 – Podiumsdiskussion

Im Juni 2011 wurden die Volksparkjunxx zu einer Podiumsdiskussion über Lesben und Schwule im Sport nach Geesthacht eingeladen. Unter der Leitung von Ulrich Jacobi (kTS) diskutierten Nicole Rüdiger (Schwulen- und Lesbenvertretung Haspa), Marcus Urban, Urte Kummerow (VfL Geesthacht), Jens Kuzel (Volksparkjunxx) und Jutta Scharnberg-Sarbach (Stadt Geesthacht) (v.l.n.r.) über Homosexualität im Sport und der Gesellschaft.

 

Wir hatten uns im Vorfeld darüber ausgetauscht und waren uns einig, daß verschiedene Faktoren eine Rolle spielen und es nicht so einfach ist, zu sagen, es muß sich wer outen.

 

Es kommt sicher auf das Vereinsumfeld (wie z.B. Großstadtclub oder Provinzverein) an, die eigene Rolle in der Manschaft (gestandener Nationalspieler im Herbst seiner Karriere oder Jungprofi zu Beginn seiner Laufbahn) und die eigene Einstellung zur Sexualität. Wir plädieren für die gesellschaftliche Akzeptanz einer homosexuellen Lebensweise. Kein Spieler muß sich zwangsweise hinstellen und erklären, er geht mit Männern ins Bett ( oder macht das etwa ein Hetero und erzählt von seiner Vorliebe???). Doch bei einer Veranstaltung mit Begleitung sollte es möglich sein, als Mann selbstverständlich auch seinen Freund an der Seite zu haben. Bis dahin ist es sicher noch ein langer Weg, aber man kann ja schon mal die richtige Richtung einschlagen.


29.04.2011 -Kurzfilm „So einer nicht!“

Produziert von Jugendlichen beim Medienprojekt queerblick e.V. aus Dortmund

Es geht um Rache, schwarz-gelbe Liebe und den Erzfeind Schalke. Interssant auch die Diskussionen auf der Seite dazu. Warum ist Im Norden keiner auf die Idee gekommen, sowas mit dem HSV und Werder als Protagonisten zu machen???

Der Link zum Film:


08.10.2011 – Beitritt der Volksparkjunxx im QFF


05.04.2011 – Eintragung als offizieller, schwul-bi-lesbischer Fanclub (OFC) beim HSV


02.04.2011 – Fanclubgründung Volksparkjunxx

Seit Samstag den 02.04.2011, 17:42 Uhr gibt es den schwul-bi-lesbischen HSV-Fanclub “Vollksparkjunxx“.

Auf der lebhaften Gründungsversammlung wurde die Satzung beschlossen, der Sprecherrat gewählt und weitere Schritte für das Programm 2011 festgelegt. In den dreiköpfigen Sprecherrat wurden gewählt: Jens, Klaus und Thorsten. Dabei wird Jens zunächst die offiziellen Dinge regeln, wie die Fanclubanmeldung beim HSV und beim QFF sowie die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch mit weiteren Fanclubs, die ähnliche Ziele wie wir verfolgen. Thorsten ist unser Webmaster und kümmert sich um den Internetauftritt. Klaus als Kassenwart wird das Thema Finanzen und Mitgliederverwaltung innehaben.


01.12.2010 – Aus dem Abseits. Ein Film über Homosexualität im Amateurfußball

Homosexualität – eines der letzten Tabuthemen im Fußball.

In der Gesellschaft sind Homosexuelle vermeintlich angekommen, prominente Beispiele wie FDP-Chef Guido Westerwelle oder Komiker Hape Kerkeling erwecken zumindest den Anschein. Im Profifußball ist ein Outing allerdings immer noch undenkbar. Doch auch im Amateurfußball, wo es nicht um Millionenverträge geht, wird das Thema Homosexualität tabuisiert. Der Film zeigt, dass erste Schritte aus dem Abseits gemacht werden, es aber noch ein weiter Weg zu mehr Akzeptanz von Schwulen und Lesben auf deutschen Fußballplätzen ist.

Ein Film von: Niko Schleicher und Dino Bernabeo